Einleitung
Das Programm
PanPlot for Macintosh
(bzw.
PanPlot for Windows 95)
ermöglicht sowohl das schnelle Darstellen von
Sedimentparametern über die Kernteufe bzw. gegen das Kernalter als
auch die Darstellung der Daten in Ternärdiagrammen.
Die benötigte Datendatei ist eine reine Textdatei. Diese kann
mit einem Tabellenkalkulationsprogramm (z.B. MS-Excel) bzw. mit einem
Datenbankprogramm (z.B. PANGAEA) erzeugt werden. Das Konzept des Programms
PanPlot
ist die Darstellung des geladenen Datensatzes mit sinnvollen
Voreinstellungen. Anschließend können diverse Optionen
verändert und als neue globale Voreinstellungen bzw. als
spezielle Formular-Vorlagen gespeichert werden. Ist der Anwender
mit der Graphik zufrieden oder sind die Möglichkeiten von
PanPlot
erschöpft,
so kann die Graphik als PICT-Datei abgespeichert werden
(Macintosh) bzw. in das Clipboard kopiert werden (Windows 95).
Diese Dateien lassen sich dann mit jedem
Graphikprogramm laden und weiterverarbeiten bzw. drucken
(Demo (17k)).
PanPlot entstand im Rahmen des PANGAEA-Datenbankprojektes und ist damit wie PanMap (bzw. PanMap for Windows 95) ein PANGAEA-Werkzeug. Es läßt sich aus PANGAEA heraus aufrufen und kann zur Darstellung von Kerndaten benutzt werden, die zuvor aus der Datenbank extrahiert wurden.
Die hier vorliegende Dokumentation soll in die Handhabung des Programms PanPlot einführen. Sie wird sich im ersten Abschnitt mit der Installation des Programms und dem erforderlichen Datenformat der darzustellenden Daten beschäftigen. Der zweite Abschnitt erklärt die Programmfunktionen anhand eines Tutorials. Der dritte Abschnitt stellt die Programmfunktionen nochmals in Form einer Referenzliste zusammen.
Installation
Das Programm PanPlot
wurde am Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven entwickelt
bzw. wird dort ständig weiterentwickelt. Es kann per FTP vom AWI-Server
ftp.awi-bremerhaven.de
für die Macintosh-Version aus dem Verzeichnis
/pub/GEO/PANGAEA/Macintosh/PanPlot/PanPlot.sea.hqx
bzw. für die Windows 95-Version aus dem Verzeichnis
/pub/GEO/PANGAEA/Windows/PanPlot/PanPlot.zip
kopiert werden (oder: PanPlot for Macintosh bzw. PanPlot for Windows 95).
Verbesserungsvorschläge und Anregungen für neue Funktionen nimmt der Programmautor unter der e-mail Adresse sepan@awi-bremerhaven.de gerne entgegen.
PanPlot for Macintosh wird durch den Aufruf des selbstextrahierenden Programms PanPlot.sea in einem automatisch erzeugten Ordner PanPlot installiert. Für die Windows 95-Version (PanPlot for Windows 95) wird das Programm WinZip benötigt. Auch hier wird automatisch beim Auspacken ein neuer Ordner erzeugt. Der Ordner enthält die folgenden Dateien:
PanPlot | Das Programm PanPlot | |
Demo | Demodatensatz | |
Demo2 | Demodatensatz | |
Manual | Dieses Dokument |
Das Programm PanPlot ist Freeware. Es darf jedoch nur als vollständiges Paket weitergegeben werden.
Die Grundeinstellungen
Die Datei PanPlot Prefs im
Systemordner:Preferences:PANGAEA (Macintosh) bzw.
PanPlot.ini im Systemverzeichnis (Windows 95) enthält die
Grundeinstellungen des Programms
PanPlot. Diese Datei
sollte nicht bearbeitet werden. Sie kann zur Laufzeit von
PanPlot
selbst erzeugt bzw. verändert
werden.
Existiert die Datei PanPlot Prefs bzw. PanPlot.ini
nicht, so wird sie beim Start des Programms
PanPlot automatisch angelegt.
PanPlot for Macintosh kann per Doppelklick auf das Icon der Datendatei gestartet werden, wenn der Creator (Jedes Macintosh-Programm drückt den von ihm erzeugten Dateien einen Stempel auf. Dieser Stempel wird als Creator bezeichnet.) dieser Datei 'STPp' (Sepan Tool PanPlot) lautet. Der Creator einer Datei kann z.B. mit ResEdit verändert werden. Interessanter dürfte diese Möglichkeit für Macintosh-Programmier sein, die die Ausgabedateien ihrer Programme mit diesem Creator versehen können.
PanPlot for Windows 95 kann ebenfalls per Doppelklick auf das Icon der Datendatei gestartet werden, wenn die Dateierweiterung ".PP" lautet und das Programm mit dieser Dateiendung verbunden wurde.
Das Datenformat
PanPlot kann Daten einlesen und darstellen, die in
Form einer unformatierten Tabelle vorliegen. Die erste Zeile (der Header)
enthält dabei die Namen und Einheiten der einzelnen Parameter.
Wichtig ist, daß für jeden Parameter ein Name angegeben wird.
Die Einheiten müssen in runden oder eckigen Klammern stehen.
Nur dann werden sie automatisch als Einheiten erkannt.
Die erste Spalte enthält die unabhängige Variable. Diese ist in der Regel die Teufe bzw. das Alter der Kernproben. Wird hinter der Einheit der unabhängigen Variablen ein Text eingegeben dem das Zeichen "@" vorangestellt ist, so erscheint dieser Text später als "Text" (s. Abschnitt Tutorial). Hinter dem Text kann mit Hilfe des Zeichens "#" der Modus bestimmt werden in dem das Programm startet. Dabei steht "#1" für den Horizontal Modus. Mit "#2" wird der Vertical Modus und mit "#3" der Ternary Modus gewählt.
Mit Hilfe des Zeichens "@" kann nach den Einheiten der einzelnen Parameter ein Text eingegeben werden. Dieser Text (i.a. die Kernnummer) wird dann als Gruppentitel über die einzelnen Spalten geschrieben bzw. im Ternary Modus als Gruppenname dargestellt.
PanPlot kann bis zu 60 Parameter darstellen. Die Macintosh-Version des Programms verwaltet dabei seinen Speicher dynamisch. D.h., je mehr Speicher dem Programm zur Verfügung steht, umso mehr Datensätze können eingelesen werden. Der Menüpunkt Info im Menü ? gibt Auskunft über die aktuelle Speicherverteilung. Die Speicherzuweisung kann über den Dateiinformations-Dialog des Programms verändert werden. Siehe hierzu das Macintosh-Handbuch.
Die einzelnen Spalten sind durch Tabulatoren zu trennen. Erstellt man den Datensatz mit Hilfe eines Tabellenkalkulationsprogramms (z.B. MS-Excel), so wird diese Bedingung immer dann eingehalten, wenn die Datei als unformatierte Textdatei abgespeichert wird.
Fehlen die Werte für einzelne Parameter weil diese in den entsprechenden Teufen nicht beprobt wurden, so können die zugehörigen Einträge in der Tabelle frei bleiben. Bei verlorengegangenen Meßwerten ist an dieser Stelle der Wert -999.999 einzutragen. PanPlot unterbricht dann an diesen Stellen den ansonsten geschlossenen Kurvenverlauf (s. Abschnitt Tutorial).
Beispiel
Teufe (m)@Sand/Silt/Ton#3 | -> | Sand (%)@PS1648 | -> | Silt (%)@PS1648 | -> | Ton (%)@PS1648 |
0.010 | -> | 3.704 | -> | 46.835 | -> | 49.461 |
0.100 | -> | 1.866 | -> | 43.143 | -> | 54.990 |
0.200 | -> | 1.037 | -> | 40.925 | -> | 58.037 |
0.300 | -> | 1.296 | -> | 43.266 | -> | 55.438 |
0.400 | -> | 1.275 | -> | 40.937 | -> | 57.788 |
0.500 | -> | 0.836 | -> | 46.277 | -> | 52.887 |
0.570 | -> | 0.752 | -> | 40.896 | -> | 58.352 |
0.620 | -> | 0.600 | -> | 37.643 | -> | 61.757 |
0.700 | -> | 0.629 | -> | 41.174 | -> | 58.197 |
0.800 | -> | 1.220 | -> | 40.926 | -> | 57.854 |
0.900 | -> | 15.439 | -> | 38.465 | -> | 46.097 |
1.000 | -> | 46.771 | -> | 28.931 | -> | 24.298 |
( -> = Tabulatorzeichen); In diesem Beispiel wird als beschreibender Text "Sand/Silt/Ton" ausgegeben. Das Programm startet im Ternary Modus (#3). Die Parameter gehören alle zum Kern PS1648.
Tutorial
Die einzelnen Funktionen des Programms PanPlot sollen in diesem
Abschnitt in Form eines Tutorials dargestellt werden. Dieses Tutorial
basiert auf der Datendatei Demo.
Start des Programms und Laden eines Datensatzes
Das Programm PanPlot kann auf drei verschiedene Weisen
den Demodatensatz laden. Die erste Möglichkeit ist der Start des
Programms durch einen Doppelklick auf das Programmicon. Nach dem Start
erscheint automatisch der Systemstandarddateidialog. Die anzuzeigende Datei
kann damit wie gewohnt ausgewählt werden. Die zweite Möglichkeit
ist schon etwas objektorientierter. Der Anwender kann die Datei markieren
und dann auf das Programmicon ziehen (Drag-and-drop). PanPlot
wird automatisch gestartet und die Datei geladen. Die dritte Möglichkeit
ist besonders komfortabel. Bei Dateien, die systemweit mit PanPlot
verbunden sind, genügt ein Doppelklick auf das Dateiicon
(s. Abschnitt Datenformat).
Verändern der Fenstergröße
Der Datensatz wird nun geladen und sofort angezeigt. Jeder Sedimentparameter
wird in einem separaten Diagramm angezeigt. Die Skalierung ist für
jeden Parameter so gewählt, daß er vollständig im Diagramm
liegt. Die Abszisse (meist die Tiefenachse oder Altersachse) steht bei
PanPlot senkrecht und wird automatisch mit einer
dekadischen Skala versehen. Finden sich in einer internen
Farbzuweisungstabelle die Namen der Parameter, so werden diese
Parameter in der entsprechenden Farbe angezeigt. Andernfalls wird die
Farbe Schwarz gewählt.
Die Gesamtgraphik ist auf jedem Bildschirmformat so plaziert, daß sie ca. 3/4 der Bildschirmfläche einnimmt. Dieses Fenster kann mit den üblichen Fenstersymbolen verschoben, vergrößert, verkleinert und geschlossen werden. Wird die Größe des Fensters verändert, so wird jedesmal eine neue Graphik erzeugt. Diese Graphik füllt den zur Verfügung stehenden Platz immer optimal aus. D.h., daß zum einen keine Rollbalken existieren und zum anderen die Graphik auf diese Weise in beliebige Form gebracht werden kann. Die beste Ausgangssituation für alle weiteren Manipulationen erreicht man durch Anklicken des MaxSize-Symbols in der rechten oberen Ecke des Programmfensters.
Das Menü ?
Der Menüpunkt
Info
gibt Auskunft über die aktuelle Speicherverteilung.
Diese ist abhängig von der Anzahl der Parameter. Je mehr Parameter um so
weniger Datensätzen. Die Anzahl der möglichen Datensätze kann
bei der Macintosh-Version durch
die Vergabe von Speicher an das Programm (s. Macintosh-Handbuch) erhöht
werden.
Das Menü Tools
Sollte ein Datensatz einmal mehr als 60 Parameter enthalten, so kann mit
dem Menüpunkt
Split data file...
der Datensatz zerlegt werden. Die
einzelnen Datensätze enthalten anschließend nur noch bis zu 50 Parameter.
Mit den Menüpunkten MacOS -> Windows... und Windows -> MacOS... lassen sich Dateien von der jeweils einen Rechnerwelt in die andere konvertieren. Dies wird beim Austausch von Dateien zwischen den Systemen notwendig. Die Konvertierer ersetzen die Zeichensätze (MacOS <-> ANSI) und die Markierungen des Zeilenendes. Diese Funktionen sind auf beliebige Textdateien anwendbar.
Das Menü Options
Das Menü
Options
enthält die Menüpunkte
Horizontal,
Vertical,
Ternary,
Graphic...,
X Axis...
und
Y Axis.... Mit den ersten drei
Menüpunkten kann der Anzeigemodus umgeschaltet werden. Die Dialoge
und Menüpunkte werden an den jeweiligen Modus angepaßt.
Mit den nächsten drei Menüpunkten gelangt man zu drei Dialogen, mit deren Hilfe
sämtliche verfügbaren Graphikmanipulationen vorgenommen werden können.
Graphic...
Der vierte Menüpunkt in diesem Menü ist der Menüpunkt
Graphic...
Dieser Menüpunkt kann zum einen über das Menü
Options
erreicht werden und zum anderen durch klicken mit der Maus
in den oberen linken Bereich der
Graphik (da wo sich die X-Achse (Spalte) und die Parameternamen
(Zeile) schneiden).
In beiden Fällen öffnet sich der Graphikdialog. Mit diesem lassen sich globale Optionen setzen. Mit den ersten beiden Dialogfelder kann die Größe der Graphik beeinflußt werden. Meist wird man dies zwar mit Hilfe des entsprechenden Fensterobjekts (das Symbol ganz unten rechts) tun, für die Ausgabe in eine PICT-Datei (Macintosh) ist es aber sinnvoll, wenn die Graphik immer exakt die gleiche Größe hat.
Die nächsten Dialogfelder unterscheiden sich im jeweiligen Modus. Im Horizontal und Vertical Modus ist in der Grundeinstellung zwischen den Diagrammen kein Zwischenraum vorgesehen. Wird ein solcher gewünscht, so kann im Dialogfeld Distance between plots eine Zahl größer 0 eingegeben werden. Der Zwischenraum kann auch negativ sein. Auf diese Weise können Diagramme übereinander geschoben werden. Der Schalter All in one erleichtert dies.
Das Verhältnis der Höhe des Headers zur Graphik kann mit dem Dialogfeld Height of Header verändert werden.
PanPlot versucht die Fontgröße so zu wählen, daß die Parameterüberschriften den zur Verfügung stehenden Platz optimal ausfüllen. Dies führt häufig dazu, daß die Schrift nur noch sehr klein erscheint. Der Anwender kann daher mit den Parametern Minimal font size bzw. font size die Größe der Schrift vorgeben.
Der Text ist immer mit dem Dateinamen der geladenen Datei oder dem Text in der ersten Spalte des Datensatzes (s. Abschnitt Datenformat) belegt.
Nur im Ternary Modus kann das Inkrement des Gitters im Diagramm vorgeben werden.
Mit den Dialogfeldern Ticklinewidth und Framelinewidth können die Breite der Ticklines bzw. die der Rahmen um die einzelnen Diagramme verändert werden.
Die Farbe der Ticklines kann über den Knopf Tickline color verändert werden. Es erscheint der Systemfarbauswahldialog.
Der Schalter Use color schaltet die Farbunterstützung ein und aus. Besteht zwischen der Farbzuweisungstabelle und den Parameternamen keine Verbindung, so kann PanPlot auch keine Farbe auswählen. Der Schalter hat dann nur eine Funktion, wenn zuvor im Parameterdialog eine Farbe für den Parameter ausgewählt wurde.
Der Schalter Use template wird gesetzt, wenn der Anwender auf all seine Graphiken die gleiche Formular-Vorlage anwenden will.
X Axis...
In diesen Dialog gelangt man nur im Horizontal
bzw. Vertical Modus. Er läßt sicht über
den Menüpunkt
X Axis...
im Menü
Options
oder über einen Klick auf den X-Achsen-Bereich der Graphik aufrufen.
Die meisten Dialogelemente sind selbsterklärend. Wählt man ein X-Achsen-Intervall, das größer als die Kernteufe ist, so bleibt ein Teil der Diagramme leer. Mit dem Schalter Clip x-axis kann erreicht werden, daß der Diagrammrahmen nur so lang ist, wie Daten zur Verfügung stehen.
Für die Skaleneinteilung wurde ein Algorithmus entwickelt, der gewährleistet, daß die Einteilung immer dekadisch ist. Sie kann jedoch durch Wahl eines Tick increment beliebig verändert werden.
Mit dem Schalter Automatic kann man alle Optionen wieder so zurückstellen, daß die Anzeige optimal skaliert ist.
Die Länge der Diagramme wird immer aus dem zur Verfügung stehenden Platz berechnet. Mit Maximum aixs length kann eine maximale Länge angegeben werden.
Y Axis bzw. Groups
Der Menüpunkt
Y Axis bzw. Groups
verzweigt in ein Untermenü. Die beiden Menüpunkte
Select all
und
Select none
erlauben das schnelle Darstellen aller im
Datensatz enthaltenen Parameter bzw. das Abschalten aller Diagramme.
Der Menüpukt Select... eröffnet einen Dialog. In diesem kann schnell jeder Parameter bzw. jede Gruppe aus- oder eingeschaltet werden.
Der Menüpunkt Set global options... verzweigt wiederum in ein Untermenü. Hier können die im Abschnitt Parameterdialog besprochenen Einstellungen auf alle Parameter angewendet werden. Dabei ist es häufig sinnvoll, nur eine Einstellung zu verändern (z.B. die Linienbreite). Aus diesem Grund sind die möglichen Einstellungen nochmals in Gruppen zusammengefaßt und in separaten Menüpunkten dargestellt.
Parameterdialog
Im Horizontal und Vertical
Modus gelangt man durch Anklicken des entsprechenden
Diagramms in den Parameterdialog.
Dieser Dialog ist wiederum selbsterklärend. Interessant ist das Dialogelement Reference line. Der Wert für die Referenzlinie entspricht zunächst immer dem Minimum des Diagrammbereichs. Setzt man den Wert größer als das Minimum und kleiner als das Maximum, so erscheint im Diagramm eine Linie. Wird jetzt noch der Schalter Colorize gesetzt, so wird die Fläche zwischen Referenzlinie und Kurve eingefärbt.
Der Wert für das Minimum darf größer gewählt werden als der für das Maximum. Die Achse wird dann entsprechend umgedreht.
Mit dem Schalter Log10 scale kann eine logarithmische Darstellung des Parameters erreicht werden. Dieser Schalter läßt sich nur betätigen, wenn die Werte überall größer als Null sind!
Die Schalter Missing values und Single line steuern die Darstellung von Datenlücken (Wert ist -999.999). Ist der Schalter Missing values eingeschaltet, so werden bei eingeschaltetem Schalter Line die Parameterwerte im Bereich der Datenlücken nicht verbunden.
Das Dialogelement Add next ... parameter(s) ist wichtig, wenn man gestapelte Komponentenanteile darstellen will (z.B. Sand/Silt/Ton). In diesem Fall wird beim ersten Parameter eine Zahl größer 0 eingegeben. Im zugehörigen Diagramm werden dann nacheinander der aktivierte Parameter, der Parameter plus dem nächsten Parameter, usw. geplottet (s. Datensatz Demo2).
Ein Schalter zum Aus- und Einschalten eines Parameters fehlt. Dies erreicht man über die Schalter Marker, Line, Colorize, Colums, Histogram lines, Outline, Value text, Comment und Occurence. Sind alle Schalter aus, so wird der Parameter nicht mehr dargestellt. Der Parameter ist dann nur noch über den schon oben erklärten Menüpunkt Select... erreichbar.
Die Farbe der Linien, der Marker und der Flächen können mit der Knopf Set color verändert werden.
Die Breite eines Diagramms wird immer aus dem zur Verfügung stehenden Platz berechnet. Dadurch sind alle Diagramme gleich breit. Mit Maximum aixs length kann für einzelne Parameter eine maximale Breite angegeben werden.
Mit den Knöpfen Previous Parameter und Next Parameter kann zwischen den einzelnen Parametern hin und her geschaltet werden. Die Graphik wird erst wieder aktualisiert, wenn der Dialog über Cancel oder OK verlassen wird.
Im Ternary Modus kann der Parameterdialog durch klicken auf die zugehörige Gruppenlegende geöffnet werden. In diesem Dialog ist zum einen die Form (Symbol), die Größe (Size) und die Farbe (Set color) der Marker einstellbar. Zum anderen bestimmt der Parameter Epsilon die Genauigkeit mit der die ersten drei Parameter einer Gruppe einen Wert von 100 (%) Prozent ergeben müssen.
Das Menü Edit
Im Menü Edit stehen die üblichen Funktionen Undo, Cut,
Copy,
Paste und
Clear zur Verfügung. Diese Funktionen sind in der Macintosh-Version
nur wählbar, wenn ein Dialog
aufgerufen wurde. In der Windows-Version wird mit
Copy
die Bildschirmausgabe in das Clipboard geschrieben. Erstaunlicher Weise
gelingt dies nur unter Windows NT 4.0 (und das auch nicht immer; aber
immer öfter). Den Menüpunkt
Plot new
gibt es nur in der Macintosh-Version. Die Anwahl
dieses Menüpunktes führt zum Neuzeichnen der Graphik.
Das Menü File
In diesem Menü sind die üblichen Datei- und Dokumentdialoge zusammengefaßt.
Da PanPlot ein Graphikprogramm wie z.B. ClarisDraw oder Corel Draw nicht ersetzen kann (und soll), ist der Menüpunkt Export (PICT)... (Macintosh) bzw. Export (EMF)... (Windows 95) der wohl wichtigste Menüpunkt des gesamten Programms. Ist der Anwender mit seinen Einstellungen zufrieden, so kann mit diesem Menüpunkt eine PICT-Datei (Macintosh) bzw. eine erweiterte Metadatei (Windows 95) erstellt werden. Diese Dateien lassen sich dann mit entsprechenden Programmen öffnen und weiterbearbeiten.
Über den Menüpunkt Batch... kann in der Macintosh-Version ein Ordner ausgewählt werden. Dieser Ordner wird dann nach darstellbaren Dateien durchsucht. Darstellbare Dateien werden geplottet und automatisch als PICT-Datei abgespeichert. In der Windows 95-Version läßt sich über den normalen Dateidialog eine Mehrfachauswahl treffen. Darstellbare Dateien werden geplottet und automatisch als EMF-Datei abgespeichert.
Der Menüpunkt Print... druckt das aktuelle Bild aus. Dabei wird die Graphik immer automatisch so skaliert, daß das Blatt optimal ausgenutzt wird. Die Proportionen bleiben erhalten.
Zwei weitere interessante Möglichkeiten sind die Veränderung der globalen Voreinstellungen (Save prefernces) und das Anlegen und Laden von graphikbezogenen Vorlagen (Templates). Der Unterschied liegt in der Reichweite der Einstellungen. So wird z.B. in den globalen Voreinstellungen nicht der Name eines Parameters abgespeichert. Auch werden nach dem Neuladen eines Datensatzes immer alle Parameter angezeigt.
Die Formular-Vorlagen enthalten dafür praktisch alle vornehmbaren Einstellungen. Wurde vor dem Abspeichern einer Vorlage im Dialog Graphic der Schalter Use template eingeschaltet, so wird die gewählte Vorlage auf alle weiteren Datensätze angewendet. Dies kann natürlich bei Datensätzen, die nicht zueinander passen, mitunter etwas merkwürdig aussehen.
Open...
Laden eines Datensatzes.
Close window
Schließen der Graphik. Das Programm wird dabei nicht verlassen. Soll der
Datensatz später noch einmal angezeigt werden, ist der Menüpunkt Plot new
aufzurufen.
Save
Nicht wählbar.
Save data as...
Die Datei wird unter einem neuen Namen abgespeichert.
Bei der Macintosh-Version erhält sie den Creator 'STPp'.
Export (PICT)... (nur Macintosh)
Speichert die aktuelle Graphik als PICT-Datei ab.
Export (EMF)... (nur Windows 95)
Speichert die aktuelle Graphik als EMF-Datei ab.
Batch...
Bei der Macintosh-Version werden alle Dateien eines Ordners nacheinander
dargestellt und als PICT-Dateien abgespeichert. Bei Windows 96-Version
werden ausgewählte Dateien nacheinander dargestellt und als EMF-Dateien
abgespeichert.
Page setup...
Möglichkeit zur Konfiguration des Druckers.
Print...
Ausdruck der aktuellen Ansicht.
Load...
Lädt eine vorher erstellte Formular-Vorlage.
Save as...
Speichert die aktuellen Einstellungen als Formular-Vorlage.
Save prefernces
Speichert die aktuellen Einstellung als Voreinstellung in der Datei
Systemordner:Preferences:PANGAEA:PanPlot Prefsbzw.
Windows\PanPlot.iniab.
Quit
Und Tschüss.
Edit
Die Funktionen Undo, Cut,
Copy, Paste, und Clear lassen sich
in der Macintosh-Version nur in den
Dialogen
Graphic...,
X Axis...
und
Y Axis
sinnvoll verwenden. Sie sind daher
die meiste Zeit nicht wählbar.
In der Windows-Version wird mit
Copy
die Bildschirmausgabe in das Clipboard geschrieben. Erstaunlicher Weise
gelingt dies nur unter Windows NT 4.0 (und das auch nicht immer; aber
immer öfter).
Copy
Bei der Windows 95-Version wird mit diesem Menüpunkt der
Bildschirminhalt in das Clipboard kopiert.
Plot new (nur Macintosh)
Die Graphik wird neu gezeichnet.
Options
Horizontal
Der Horizontal Modus wird eingeschaltet.
Vertical
Der Vertical Modus wird eingeschaltet.
Ternary
Der Ternary Modus wird eingeschaltet.
Size of graphic
Größe der Graphik. Der erste Wert bestimmt die Breite (in cm), der zweite
die Höhe (in cm) der Graphik für den Ausdruck bzw. für die Ausgabe als
PICT-Datei. Auf dem Bildschirm können je nach Auflösung andere Eindrücke
entstehen. Die Position des Fensters kann nicht angegeben werden.
Distance between plots
Der Abstand zwischen zwei Diagrammen (in cm). Wird ein negativer
Abstand gewählt, so schieben sich die Diagramme übereinander. Durch
Verändern der Fenstergröße kann maximal erreicht werden, daß alle
Diagramme übereinander liegen.
All in one
Alle Diagramme werden übereinander geplottet.
Height of Header
Verhältnis des Headers zur Graphik.
Minimal font size
Im Horizontal bzw.
Vertical Modus wird die
minimale Größe des Fonts bestimmt.
Font size
Im Ternary Modus wird die
Größe des Fonts bestimmt.
Text
Der hier eingegebene Text wird rechts unter die Graphik geschrieben.
Tickline increment
Im Ternary Modus wird die
Weite des Gitters bestimmt.
Ticklinewidth
Breite der Ticklines.
Framelinewidth
Breite der Diagrammrahmen.
Tickline color
Farbe der Ticklines.
Use color
Die Parameter erhalten die in der Farbzuweisungstabelle festgelegten
Farben.
Use template
Wird ein neuer Datensatz geladen, so wird gleichzeitig die im Menü
Templates / Load... ausgewählte Vorlagen-Datei geladen. Wurde vorher keine
Formular-Vorlage ausgewählt, so kann diese auch nicht geladen werden.
Wichtig ist, daß die Stellung des Schalters Use template in der Vorlage
abgespeichert wurde.
Label
Die Bezeichung der X-Achse (Kernteufe oder Kernalter). Die Einheit muß in
Klammern gesetzt werden.
Maximum aixs length
Die maximale Länge der Diagramme. Ist der Schalter auf aus gesetzt, so
wird der aktuelle automatisch berechnete Wert eingesetzt.
Minimum
Der kleinste X-Wert.
Maximum
Der größte X-Wert. Das Minimum muß immer kleiner als das Maximum sein!
Automatic
Die X-Achse wird automatisch optimal skaliert.
Tick increment
Das Inkrement der Skala.
Number of minor ticks between major ticks
Anzahl der kleineren Skalierungsstriche zwischen den unter Tick increment
einstellbaren größeren Skalierungsstrichen.
Both side
Die Skalierungsstriche werden auf beiden Seiten des Diagramms geplottet.
Inside
Die Skalierungsstriche werden innerhalb der Diagrammgrenzen geplottet.
Ticklines
Die Skalierungsstriche werden als dünne Linien weitergeführt.
Minor ticklines
Die kleinen Skalierungsstriche werden als dünne Linien weitergeführt.
Clip x-axis
Die Diagramme füllen immer die gesamte Fläche der Graphik aus.
Select...
Mittels eines Dialogs können die einzelnen Parameter bzw. Gruppen leicht
ein- und ausgeschaltet werden.
Select all
Es werden alle Parameter bzw. Gruppen eingeschaltet.
Select none
Es werden alle Parameter bzw. Gruppen ausgeschaltet.
all...
Alle Optionen werden für alle Parameter aufeinmal gesetzt.
Add next...
Add next wird für alle Parameter gesetzt.
Range...
Minimum, Maximum und Reference line werden für alle Parameter gesetzt.
Ticks...
Die Ticks-Einstellungen werden für alle Parameter gesetzt.
Marker...
Größe und Form der Marker werden für alle Parameter gesetzt.
Options...
Line, Colorize, Colums, Histogram lines, Outline, Value
text, Comment, Occurence, Missing values
und Single lines an oder aus für alle Parameter.
Color...
Eine Farbe für alle Parameter.
Linewidth...
Linienbreite für alle Parameter wird gesetzt.
Epsilon...
Epsilon für alle Gruppen wird gesetzt.
Label
Der Parametername. Die Einheit muß in Klammern gesetzt werden.
Add next ... parameter(s)
Die nächsten n Parameter werden zum Parameter hinzuaddiert. Achtung, die
Skalierung muß angepaßt werden!
Maximum aixs length
Die maximale Breite des Diagramms. Ist der Schalter auf aus gesetzt, so
wird der aktuelle automatisch berechnete Wert eingesetzt.
Minimum
Der kleinste Y-Wert.
Maximum
Der größte Y-Wert. Das Minimum darf größer als das Maximum sein!
Reference line
Referenzlinie. Wird angezeigt, wenn der Wert zwischen Minimum und Maximum
liegt.
Automatic
Die Y-Achse wird automatisch optimal skaliert.
Log10 scale
Der Parameter wird in logarithmischer Skalierung angezeigt.
Tick increment
Tick increment
Das Inkrement der Skala.
Number of minor ticks between major ticks
Anzahl der kleineren Skalierungsstriche zwischen den unter Tick increment
einstellbaren größeren Skalierungsstrichen.
Both side
Die Skalierungsstriche werden auf beiden Seiten des Diagramms geplottet.
Inside
Die Skalierungsstriche werden innerhalb der Diagrammgrenzen geplottet.
Ticklines
Die Skalierungsstriche werden als dünne Linien weitergeführt.
Minor ticklines
Die kleinen Skalierungsstriche werden als dünne Linien weitergeführt.
Marker
Die Marker werden geplottet.
Symbol
Verschiedene Markersymbole (1-7).
Size
Die Größe der Markersymbole (Radius in Bildschirm-Pixeln).
Epsilon
Die Genauigkeit mit der die ersten drei Parameter einer Gruppe den
Wert 100 (%) erreichen müssen, damit sie dargestellt werden.
Line
Alle Datenpunkte werden durch Linien miteinander verbunden.
Colorize
Die Fläche zwischen Datenkurve und Referenzlinie wird mit der Farbe des
Parameters gefüllt.
Colums
Balkendiagram.
Histogram lines
Wie Colums, allerdings nur Linien.
Outline
Wie Colums, allerdings nur die Umrandung.
Value text
Neben jeden angezeigten Punkt wird dessen Wert als Text ausgegeben.
Comment
Steht in einer Tabellenzelle nur Text, so wird dieser zentriert ausgegeben.
Occurence
Ist ein Wert ungleich Null, so wird an seiner Stelle ein Marker zentriert
ausgegeben. Die Form und Größe des Markers wird über den
Dialog Marker verändert.
Missing values
Datenlücken bleiben sichtbar (on) bzw. werden durch Linien überbrückt
(off).
Single line
Der letzte bzw. der erste vorhandene Datenpunkt neben einer Datenlücke
wird mit der Referenzlinie verbundenen (on).
Set color
Die Farbe des Parameters kann über den Systemfarbdialog eingestellt werden.
Previous Parameter
Es wird zum vorhergehenden Parameter gesprungen. War der gewählte
Parameter schon der erste, so erfolgt keine Reaktion.
Next Parameter
Es wird zum nächsten Parameter gesprungen. War der gewählte Parameter
schon der letzte, so erfolgt keine Reaktion.
Split data file...
Zerlegt den Datensatz in kleinere Datensätze (max. 50 Parameter).
MacOS -> Windows...
Konvertiert eine MacOS-Textdatei in eine Windows-Textdatei. Ersetzt werden
die Markierung des Zeilenendes und die unterschiedlichen Zeichensätze.
Windows -> MacOS...
Konvertiert eine Windows-Textdatei in eine MacOS-Textdatei. Ersetzt werden
die Markierung des Zeilenendes und die unterschiedlichen Zeichensätze.
Info
Gibt Auskunft über die Speicherverteilung.
Version
Gibt Auskunft über die aktuelle Programmversion
Alfred-Wegener-Institut fuer | Telefon: 0471/4831-206 |
Polar- und Meeresforschung | Fax: 0471/4831-149 |
Dr. Rainer Sieger | e-mail: rsieger@awi-bremerhaven.de |
Postfach 12 01 61 | ftp: ftp.awi-bremerhaven.de/pub/GEO |
27515 Bremerhaven | GUG-Schatzmeister |
Last Update: June, 27, 1997
Comments, ideas or problems, please contact sepan@awi-bremerhaven.de